2022

Von Insassen und Insekten

Interaktive Installation über ein ehemaliges Gefängnis in Bitterfeld


Am südlichen Stadtrand ist ein See, der einmal eine Grube war. Daneben ist eine Wiese, auf der früher ein Gefängnis stand.

Drei Theatermacherinnen haben sich intensiv mit der Geschichte eines Bitterfelder Ortes auseinandergesetzt und Verborgenes an‘s Tageslicht befördert.


Heute findet man am Ort des Geschehens nur noch eine große Wiese. Fast nichts erinnert an die Baracken mit den Stuben, die dort einst standen. Aber Unsichtbares drängt ans Tageslicht wie einst die Jahrmillionen alte Kohle.


„Von Insassen und Insekten“ ist eine Geschichte über Einschluss und Ausschluss, über Arbeit und Haft, über nicht mehr Sichtbares und nie sichtbar Gewesenes.

Am Telefon: Zeitzeug*innen, Ex-Insassen der Strafvollzugseinrichtung Bitterfeld, die bernsteinweinenden Töchter des Sonnengottes Helios. Am anderen Ende der Leitung: das Publikum.

Dieses wird eingeladen, über den Umgang mit Vergangenem, Geheimem und Vergessenem nachzudenken.


Treten Sie ein, in diese merkwürdig nostalgische Kulisse. Wir freuen uns auf Sie!








Konzept, Bühne, Spiel Alison Shea, Gerda Knoche, Liesbeth Nenoff


Dramaturgie Ariel Doron


Werkstattmacher*innen Sarah Peglow, Immanuel Jork


Fotos (c) Thomas Puschmann









Eine Produktion von Alison Shea, Gerda Knoche und Liesbeth Nenoff in Zusammenarbeit mit Werkstattmacher e.V. und LOFFT – DAS THEATER. Gefördert von der Stadt Leipzig – Kulturamt.


2021


"Um der Angst vor der Leere zu entkommen [...] strapazieren die beiden Künstlerinnen ihre paarungswilligen Hirne in einem Fluss provokanter Bilder, der bewegt."

(Brigitte Jähnigen, Fidena Portal)


"Leere mit Liebe füllen, eine diffizile Versuchsanordnung, ein Spiel mit Symbolen und Gedanken, die dem Zuschauer auch Freiräume lassen zur eigenen Betrachtung."

(Arnim Baur, LKZ)


"Wunderbarer Selbsterfahrungstrip"

(Thomas Morawitzky, StZN)


"Klar ist, um den „Horror vacui“ zu besiegen, um die Leere zu füllen, braucht es viele Anläufe. Das zeigt das Team gekonnt und ermöglicht durch die Schönheit seiner Bilder seinem Publikum, zumindest an diesem Abend genau diesem Schrecken zu entkommen."

(Manfred Jahnke, Die Deutsche Bühne)


Horror Vacui

Eine Love-Yourself-Challenge - Audiovisuelles Objekttheater


Pünktlich zum Fest der Liebe versuchen zwei Performerinnen und ein Musiker, einen eigenen Weg zu finden zwischen Teebeutel-Botschaften, Selbsthilfe-Literatur und TedX-Talks von Gurus und Influencern, um das Konzept "Selbstliebe" zu verstehen.

Drei persönliche Annäherungsweisen, ein gemeinsames Ziel: die Leere mit Liebe ausfüllen. Die Möglichkeit zu scheitern besteht. Erfolg muss noch definiert werden.

Eine holistische Masturbation mit Gucci, Milka, Sex-Toys, Body-Scrub-Peeling-Mask, dem neuen Buch vom Dalai Lama und ein bisschen Weihnachtsdeko.



Idee/Konzept/Spiel: Gerda Knoche, Helga Lázár Choreografie: Domokos Kovács

Bühnenbild: Jessica Lipp

Musik: David Schuckart

Regie: Anne Brüssau

Premiere: 16.12.2021 FITZ! Stuttgart


2021


Weißt du noch, als wir mit dem Heißluftballon gelandet sind und dann war da diese riesige… ach ne, warte, wir hatten uns verheddert und hingen noch in den Seilen und du musstest meinen Fuß aus den Schnüren frei schneiden, nee warte, warte, das war anders...

Dein orangener Luftballon ist in der Sonne geplatzt und du musstest ganz schrecklich lachen, weil du orange hässlich findest, dann wollte ich dich fragen, ob… nee, nee das war ganz anders.

Also es ging so los, dass ich das Zelt aufgebaut hab und du noch mit Kofferauspacken beschäftigt warst und dann war da dieser riesige… ach, nee, nee, warte, also es war so:

Ein Zelt lässt die Welt entstehen. Es spuckt Dinge aus, frisst Dinge auf, verwandelt Dinge. Alles geht rein und raus. Obekttheater ohne viele Worte.


Spiel/Bau/Konzept: Gerda Knoche, Britta Tränkler

Außenblick: Elsa Weise

Theaterpädagogik: Julia Siebeky

Musik: Robin Schüler Arnau

Dokumentation: Gala Goebel

Plakat: Nils Schellwald, Gerda Knoche


Premiere am 06.03.2021 im Live-Stream auf westfluegel.de


2020

Ask me what I want to be when I grow up and I say:




Ein Stück über Träume, über Kindheit und Erinnerung.

Aber eigentlich geht es um Fußball.


Premiere 03.02.2020 Imaginale Stuttgart, Theater Tri-Bühne

FRAGT MICH wasichwerdenwill UND ICH SAG:


Biografisches Objekttheater mit Kindheitsreliquien und Live-Projektion von

STURM
MITTELFELD
VERTEIDIGUNG
SCHIEDSRICHTER
TRAINER
DIGITAL MANAGER
KOMMENTATOR

Gala Goebel 

Gerda Knoche
Helga Lázár
Sára Gábor
Stefanie Oberhoff und Stephanie Rinke
Anne Brüssau
Johannes Prucsi

(Spiel/Video/Konzept)
(Spiel/Bühne/Konzept)
(Spiel/Regie/Konzept)
(Dramaturgie)
(Künstlerische Betreuung)

(Technik)
(Sounddesign)

Gefördert durch den Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg.

Es gibt sone Videoaufnahme von uns. Aufm Spielplatz. Also Bei Oma. Wir spielen gerade Sissi nach. Und dann kommt meine Mutter und fragt uns, was wir mal werden wollen. Und wir sagen: Es gibt sone Videoaufnahme von uns. Aufm Spielplatz. Also Bei Oma. Wir spielen gerade Sissi nach. Und dann kommt meine Mutter und fragt uns, was wir mal werden wollen. Und wir sagen: s gibt sone Videoaufnahme von uns. Aufm Spielplatz. Also Bei Oma. Wir spielen gerade Sissi nach. Und dann kommt meine Mutter und fragt uns, was wir mal werden wollen. Und wir sagen: Es gibt sone Videoaufnahme von uns. Aufm Spielplatz. Also Bei Oma. Wir spielen gerade Sissi nach. Und dann kommt meine Mutter und fragt uns, was wir mal werden wollen. Und wir sagen: Es gibt sone Videoaufnahme von uns. Aufm Spielplatz. Also Bei Oma. Wir spielen gerade Sissi nach. Und dann kommt meine Mutter und fragt uns, was wir mal werden wollen. Und wir sagen: Es gibt sone Videoaufnahme von uns. Aufm Spielplatz. Also Bei Oma. Wir spielen gerade Sissi nach. Und dann kommt meine Mutter und fragt uns, was wir mal werden wollen. Und wir sagen: Es gibt sone Videoaufnahme von uns. Aufm Spielplatz. Also Bei Oma. Wir spielen gerade Sissi nach. Und dann kommt meine Mutter und fragt uns, was wir mal werden wollen. Und wir sagen:  Es gibt sone Videoaufnahme von uns. Aufm Spielplatz. Also Bei Oma. Wir spielen gerade Sissi nach. Und dann kommt meine Mutter und fragt uns, was wir mal werden wollen. Und wir sagen: Es gibt sone Videoaufnahme von uns. Aufm Spielplatz. Also Bei Oma. Wir spielen gerade Sissi nach. Und dann kommt meine Mutter und fragt uns, was wir mal werden wollen. Und wir sagen: Es gibt sone Videoaufnahme von uns. Aufm Spielplatz. Also Bei Oma. Wir spielen gerade Sissi nach. Und dann kommt meine Mutter und fragt uns, was wir mal werden wollen. Und wir sagen:  Es gibt sone Videoaufnahme von uns. Aufm Spielplatz. Also Bei Oma. Wir spielen gerade Sissi nach. Und dann kommt meine Mutter und fragt uns, was wir mal werden wollen und wir sagen:

WAS WOLLTEN WIR WIRKLICH WERDEN ALS WIR KLEIN WAREN?

Wir bewegen uns durch Bilder, Träume und Idole. In einer fulminanten Glitzerwolke, zwischen Aufzeichnung und Live-Broadcast. Zum Klang der Championsleague-Hymne und den Triumpfschreien des Torschusses.

Aber die Zeit zögert: Aufnahme und Projektion verschieben sich, Lücken entstehen, wie die Lücken zwischen Realität und Wunsch – das Delay-Moment des Erwachsenwerdens.

2019

B.A.-Abschluss-Inszenierung

Figurentheater


Premiere:

03.10.2019, 20:30

FITZ Stuttgart


Spiel/Idee:

Noémie Beauvallet, Coline Ledoux und Gerda Knoche


künstlerische Begleitung:

Rebecca Fels, Thais Trulio (2019), Britta Tränkler (2020)


Dozierende:

Janusz Debinski (Bau) und Julika Mayer (Spiel)

Wut  –  die Untersuchung eines alltäglichen Gefühls, die Erinnerung an kindliche Wutausbrüche und der Blick über den eigenen Tellerrand auf die Aufstände in den Straßen dieser Welt. Mit viel Krach und Lärm, der Ruhe nach dem Sturm und ehrlichen Momenten des Eingeständnisses erkennen wir:

ich WÜNSCHE IHNEN WEIT MEHR ALS GLÜCK*

I wish you way more than luck


* David Foster Wallace, Das hier ist Wasser / This is Water: Anstiftung zum Denken. Köln 2012: Es handelt sich um den letzten Satz der Abschlussrede, die Wallace am 21. Mai 2005 vor Absolvent*innen des Kenyon College hielt, die anschließend Pflichtlektüre an amerikanischen Highschools wurde. Themen sind unter anderem „die Schwierigkeit von Empathie“, „die Bedeutung ausgeglichen zu sein“ und die „essentielle Einsamkeit des Erwachsenenlebens“. Die thematische Nähe verweist gleichzeitig auf den Moment der Beendigung eines Studiums, derer sich die Beteiligten sehr bewusst sind.

(c) Thomas Schult

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Eigentlich stehen wir immer noch am Klettergerüst und schreien uns die Seele aus dem Leib, weil wir jetzt schon nach Hause gehen müssen.

Gefördert von TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, durch die Stadt Stuttgart